Fünf Dokumentarfilme, fünf Spielfilme und fünf Kurzfilme sind für die diesjährigen Schnitt Preise nominiert.

 

In diesem besonderen Jahr muss man nicht live in Köln sein, um Filme zu sehen und Gesprächen lauschen zu können. Alle fünfzehn Beiträge des Wettbewerbs, sowie weitere Teile des Programms stehen an dieser Stelle als Streamingangebot vom 23.10.-30.10.2020 zur Verfügung.


Achtung: Verlängerung aller Veranstaltungen ohne Filme bis 1. November 2020! Also Eröffnung, Preisverleihung, Meet Karin Schöning und alle Panels.

 

Im Anschluss an alle Filme folgt das ausführliche Filmgespräch mit den nominierten Editor*innen über ihre Arbeit an dem Projekt. Es heißt, ein guter Schnitt müsse unsichtbar bleiben. Das ist Ansichtssache. Keineswegs unsichtbar bleiben sollen jedoch seine Macher*innen und die Regeln ihrer Kunst.

Viel Spaß beim Schauen und Entdecken!

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Eröffnung Edimotion 2020

Ehrenpreis Schnitt

Eröffnung von Edimotion 2020 mit Laudatio von Gerd Kroske auf die Ehrenpreisträgerin Karin Schöning und Filmgespräch über DER BOXPRINZ.

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Meet Karin Schöning

Ehrenpreis Schnitt

Zeit und Zeitgeschehen sind wesentliche Ankerpunkte in vielen Filmen, die Karin Schöning durch ihre Montage gestaltet hat. In der Wendezeit montierte sie ihre ersten  Langfilme,  die  die  Veränderungen  in  der  DDR  zum Ausgang der 1980er Jahre thematisieren. In ihren späteren  Dokumentarfilmen  finden  sich  sehr  unterschiedliche  Protagonisten:  Menschen,  die  am  Rande  der  Gesellschaft  stehen  und  „bunte  Hunde“  wie  der  Boxer Prinz Wilhelm von Homburg oder der zwielichtige Doppelagent Barluschke. Über die unterschiedlichen  Herangehensweisen  in  der  Montage  bei  diesen  und  anderen  Filmen  möchten  wir  im  persönlichen  Werkstattgespräch  „Meet  Karin  Schöning“  gemeinsam  mit  dem  Publikum  sprechen.  Vertiefend,  unterhaltsam und anekdotenreich.

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WELCOME TO CHECHNYA: HOW A DOCUMENTARY USES DEEPFAKE TECHNOLOGY TO PROTECT ITS PROTAGONISTS

International Panel

So-called „deepfakes“– digitally manipulated or artificially created faces and voices that appear deceptively real – have been a hot topic for a few years now because of the ominous role they will play on the propaganda front in the near future. Enormous progress in the field of artificial neural networks already makes it possible to generate disturbingly realistic deepfakes today.

The panel will focus on the editing and visual effects work of this groundbreaking documentary with four guests: producer Alice Henty, VFX supervisor Ryan Laney, additional editor and postproduction supervisor Maxwell Anderson, and film editor Tyler H. Walk, who won an editing award for Welcome to Chechnya at this year's Sundance Festival. The moderator is Dietmar Kraus.

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Schnitt und Schlag – Modellmontage Boxkampf

Themenschwerpunkt Edi-Motion - Schnitte in Bewegung

Vortrag: Georg Seeßlen

Ein Boxkampf ist eine kinematographische Modellsituation, die perfekte Vor-Inszenierung von Bild- und Bewegungsräumen, die perfekte Dramaturgie von Schlag, Gegen-Schlag, Unterbrechung und sicherer Zeugenschaft durch das Publikum.

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Moves Montieren – Film-Tanz oder Tanzfilm?

Themenschwerpunkt Edi-Motion - Schnitte in Bewegung

Gäste: Andrew Bird und Janine Dauterich

Tanz und Film schaffen ihre Formen beide mit den Mitteln von Zeit, Raum und Bewegung. Doch wie finden beide zu einer Einheit, auf welch unterschiedliche Arten spielt das eine oder das andere die Hauptrolle und entfaltet seine Wirkungen? Sind Film und Tanz bei einem Projekt gleichwertig, oder ist der Tanz bloße ästhetische Illustration bzw. als Unterhaltungselement Mittel zum Zweck? Oder verharrt umgekehrt das Gezeigte ohne eigenständige Lösung vom beschränkten Theaterraum am Ende im „abgefilmten Tanz“? 

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Spiel, Satz, Schnitt – Montage von Sportdokumentarfilmen

Themenschwerpunkt Edi-Motion - Schnitte in Bewegung

Gäste: André Hammesfahr und Jürgen Winkelblech

Zum Sporttreiben gehört neben der Bewegung seit jeher das Zuschauen. Auch der Mediensport ist längst mit seinen Ritualen und Symbolen als Element von Alltagsleben und Popkultur ein eigenständiges Genre – mit einer ganz speziellen Dramaturgie in der Inszenierung von Bewegung und der Emotionalisierung des Publikums: Ein auf den Ausgang des Wettkampf gerichteter Spannungsbogen, aber auch Möglichkeit zu individueller Interpretation und Identifikation in begleitenden Trainingsszenen oder Close ups der sich mimisch spiegelnden inneren und äußeren Kämpfe der Idole.

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